Die  Bilder in der Ausstellung

 

 

Wer sagen kann, wie viele Genitalien in dieser Ausstellung zu finden sind, bekommt eine Flasche Wein. :)


8000000000+1

Text folgt
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Die Weltbevölkerung hat in der Nacht zum Montag, den 31. Oktober 2011, während ich das Bild 7000000000 gezeichnet habe, die Marke von sieben Milliarden überschritten. Auf den Philippinen wurde symbolisch das neugeborene Mädchen Danica zum siebenmilliardsten Erdenbürger gekürt.

 

Am 15.November 2022 wurde nun, während ich das Bild 8000000000+1 gezeichnet habe, nach nur 10 Jahren, die achte Milliarde erreicht.

Pro Tag wächst die Bevölkerung im globalen Schnitt um etwa 226.000 Menschen, das bedeutet, dass während der Entstehung dieser Zeichnung, zirka 27120000 neue Menschen das Licht der Welt erblickt haben.


7000000000

Diese Zeichnung besteht aus zwei Teilen, der linke Teil zeigt Menschen, die um einen Baum herum exzessiven Sex haben.

Im Vordergrund einen Baum, dessen Äste als Rohre dargestellt sind, Rohre sind die Aterien unserer Gesellschaft , Symbole unserer Abhängigkeiten.

Im Hintergrund stehen 7 Säulen, die zum Teil an ihrem Eigengewicht zusammenbrechen.

Der zweite Teil zeigt einen nackten Menschen, gefangenen im kleinen Denken.

Unter unserer Kultivierten aufgesetzten Zivilisiertheit sind wir immer noch Tiere, die sich ihren eng gesteckten Rahmenbedingungen nicht entziehen können.

Fressend, Saufend und Fickend, sich ablenkend und im drivialen verlierend, sind wir dabei uns zu vergewaltigen.

Das abstrakte, schwarzrote selbst erschaffene Chaos im Hintergrund, greift nach den Menschen,  und droht sie zu verschlingen.

Vor zirka 200 Jahren waren wir 1 000 000 000 Menschen.

Während ich dieses Bild gezeichnet habe, ist am 31. Oktober der sieben Milliardste Mensch geboren worden.

Nach dem UNO-Weltbevölkerungsbericht  wächst die Weltbevölkerung weiter.

Bis 2050 wird ein weiterer Anstieg der Weltbevölkerung auf 9,3 Milliarden vorausgesagt.

Lebensformen die besonders anpassungsfähig sind und sich erfolgreich vermehren, werden von uns gern als Ungeziefer oder Schädling betrachtet, zum Beispiel Ratten oder Tauben.

Aber was ist mit uns ?

Wir stellen doch wohl  jede andere Spezies auf dem Planeten in den Schatten, wir vermehren uns unkontrolliert und besetzen jede Art von Lebensraum.

Die meisten der heutigen Probleme lassen sich erklären, zu viele Menschen tun zu viele Dinge .

 Wir sind Maßlos in unserer Jugend und anmaßend im Alter, und anders herum.

 


bitcoin

Bitcoin

Ein Schrei bricht die Hülle vergrabener Stille,

erwachend zu emsigster Interaktion,

denn winzige Würmer schaben mit Löchern Träume in die

Wurmgeschlechter einer nachfolgenden Generation.

Die Sehnsucht nach Schwere und der Verlust der Leere,

veranlasst das Graben nach den elementarsten Fragen.

Doch neue Löcher entstehen ganz von allein, 

eruptiv in die Raumzeit vergraben in sich verästelnden Pfaden

zu dem einem Loch.

Durch sein, des Wurmes beständiges buddeln,

immerzu aufs Neue befeuert zu seinem sklavinistischen Joch.

Innovative Träume werden umspült von Würmern die sich selbst untergraben,

ihr kurzer Moment ist der Antrieb hinter dem prächtigen Bestand all ihrer Fragen.

Sie wühlen im Boden nach Hoffnung

und hegen einen Traum von riesigen Löchern, 

fliegenden Bäumen und virtuellen Gewürm in prächtig gestalteten Räumen.

Dieser Traum von Raum erzeugt einen virtuellen Baum, 

einen Wald, eine Welt, in welcher jedweder Wurm letztendlich in sich zu Informationen 

zerfällt.

Wir die Würmer der letzten Innovation, 

sind nichts weiter als ein Katalysator einer weiterführenden Information.

Der Bitcoin ist ein internationales, dezentral verflochtenes Glaubensbekenntnis einer Community, den Investoren, von Menschen die an das Prinzip dieser Technologie glauben und bereit sind mit ihren hart verdienten Kröten darauf zu wetten, dass die Kurse weiter steigen. Er ist die erste, hinsichtlich der Marktkapitalisierung bislang die größte und am weitesten verbreitete aller Kryptowährungen.

Die maximale Menge der Coins ist auf 21 Millionen beschränkt, davon ist ein Großteil durch Mining bereits erzeugt worden.                                                                                Das Zahlungssystem Bitcoin besteht aus einer Blockchain, einem dezentralen Rechnerverbund, in ihr werden alle Bitcoin-Transaktionen verzeichnet.                          Die Datenblöcke von Bitcoin und Co wurden und werden im kalten daten feuer tasten prügelnden nerds geschmiedet, diese Information Funken haben gezündet und sind dabei, die Finanzwelt in Brand zu setzen. Ein neuartiger Stier, aus den Informationsverflechtungen dieser Datenklumpen hervorgegangen, ist dabei die Finanzwelt auf die Hörner zu nehmen, das rote Tuch der zentrierten und kontrollierten Finanz- und Gesellschaftssysteme in dezentralisierte Stücke zu zerreißen.    Werte aus dem scheinbaren Nichts streben ans Licht, ein Elektronengeflecht, ein verflochtenes Informationslabyrinth sich endlos potenzierender, sich selbst optimierender molekularer Splitter, zu neuen Realitäten verwoben und jegliches Werteverständnis, Glaubensbekenntnis wird dabei verschoben.                                   Dieses Geflecht aus Informationen erhebt den Anspruch, die Finanzwelt zu missionieren, um der Logistik der Informationsübertragung und -verarbeitung einen spekulativen Wert zuzuordnen. Ein Wert, welcher uns verführt zu investieren. Die eventuell daraus resultierende Belohnung ist eine Wertsteigerung, die uns in der Annahme bestätigt, dass ein realer Wert existiert und unser Vertrauen in das neue Wertesystem stärkt.Kryptowährungen sind meiner Meinung nach ein optimierter Katalysator zur weiterführenden Anpassung unserer Werte an die Ansprüche unserer Zeit. Das macht sie zu einen effektiveren Potenzial bzw Energiespeicher unserer kollektiv erbrachten Leistungen als herkömmliche Währungen. Sie sind ein Indikator des Levels unserer gesellschaftlichen Steigerung der Energieeffizienz.   Ich persönlich gehe davon aus, dass das Vertrauen in die Kryptowährungen in Zukunft zunehmen wird, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die nationalstaatlichen Währungssysteme an Vertrauen verlieren.  Je mehr Menschen diesem Beispiel folgen, umso stärker geraten die Nationalstaatlichen Wertesysteme unter Druck und die Vertrauensverlustspirale führt dazu, dass die sich immer weiter manifestierenden dezentrale Dogmen der Krypto Community, ein neues Glaubensbekenntnis formulieren. Eine dezentralisierte Wertoptimierungsspirale ist Teil dieses Bekenntnisses, der Glaube an den Wert potenziert diesen ins Unermessliche. Die durch uns entwickelte und gesäte Saat der Werteapokalypse, einer sich selbst optimierenden Information, geht auf und ein völlig neuartiges digitales Ökosystem geht an den Start. Die Evolution der Kryptowährungen ist in vollem Gange, ein informatives Hintergrundrauschen flüstert und verführt unsere Sinne, wie eine Spinne die ihr Netz spinnt bis sie selbst in den fadenscheinigen Informationssträngen verfangen ist, um in ihrem selbst versponnenen egozentrischen Daseinsfunkeln, im Wohlstand zu ersaufen.  Etwas anders ausgedrückt, dieses Spinnennetz trägt in seiner ihm innewohnenden Struktur, digitales Leben in sich und wir sind eventuell nur noch ein ehemals recht informatives Auslaufmodell, evolutionärer Abfall auf der Müllkippe der Exinnovationen.  Ob Bitcoin, welcher als erste begrenze Kryptowährung, als digitales Gold gehandelt wird und Prognosen in Zukunft von einer Wertsteigerung bis zu einer halben Million Euro pro Bitcoin ausgehen, oder andere Kryptokonzepte, welche datenfreundliche Dienstleistungen und Tausende von Anwendungsmöglichkeiten beinhalten, die dynamische Welt der Kryptowährungen, ihr Mikrokosmos und ihre Wechselwirkung untereinander im Verhältnis zu uns Menschen, beinhaltet nicht mehr und nicht weniger als die Evolution der Information.   Die Evolution der Information hat auch uns hervorgebracht und durch unserer Fähigkeit zu abstraktem Träumen, unserer Gier und unserer Suche nach einem Sinn im Dasein, um unserem Leben einen Wert zuzuordnen, werden Werte, wird die Evolution von Werten in diesem Augenblick in die digitalen Räume verlagert. Wir sind der Katalysator einer neuen Zeit ,wir haben die Aktivierungsenergie aufgebracht welche den züngelnden Funken unseres Begehrens mit den Möglichkeiten der Digitalen Welten kombiniert.   

 

Im Bild zu sehen ist ein Stausee. Dieser Stausee ist als Metapher auf den Bitcoin oder andere Kryptowährungen zu verstehen. Ich verstehe Währungen und Kryptowährungen als Potential bzw Energiespeicher, deswegen ist meine Wahl bei der metaphorischen Interpretation auf einen Stausee gefallen. Die zeichnerische Darstellung des Stausees beinhaltet mehrere Ebenen, eine übergeordnete in Form eines großen Sees im oberen Teil des Dammes(dem Bitcoin) und zwei kleinerer im mittleren Teil des Dammes, welche andere Kryptowährungen symbolisieren. Diese Darstellung soll verdeutlichen, wie aus dem Potenzial des Bitcoins eine Ökosphäre der Dämme erwachsen konnte und weiter wachsen wird. Der obere Teil des Stausees bricht, was wiederum als Metapher für die Erneuerung zu verstehen ist und nicht als Apokalypse. Im oberen Teil der Zeichnung sind helle sich nach unten öffnende Lichter zu erkennen. Dieses Licht beinhaltet das Potenzial einer verfeinerten Energieeffizienz, es fließt in den Stausee des Bitcoins und beinhaltet die Götterdämmerung der Kryptowährungen. Dieser durch Lichtspuren angedeutete energetische Fluss, fließt am linken Bildrand bis ganz nach unten und fließt dort, angedeutet durch zwei Sphären die aus der Tauf gehoben werden, in zwei neu entstehende 3D Welten. Ich habe eine der beiden Secondlifewelten bewusst so gezeichnet, damit sie an die von oben betrachtete Erde erinnert. Daneben ist eine Gruppe von Menschen zu sehen, die sich im Verhältnis zu der Allmacht der Energieeffizienz einer digitalen Revolution, in Form dieses martialischen Dammes klein und gleichzeitig wichtig vorkommt, denn wir, bzw sie haben diesen Damm erst möglich gemacht. Des Weiteren sind viele miteinander verbundene Informationscluster zu sehen, sie stellen in Form eines sich wiederholenden Musters den Bitcoin dar. Die zeichnerische Umsetzung soll an eine Zelle erinnern. Eine Zelle ist ein Coin. In der Summe stellt es meine metaphorische Interpretation einer Kryptowährung dar. Genau wie beim Damm wo sich neue Dämme etablieren, entstehen auch hier am laufenden Band neue Zellmuster, die sich im Bild durch Abweichungen von der Norm manifestieren.

 


t-räume

t-RÄUME 2021

 

Der Mensch er tanzt, sein Partner ist das Leben.

Was er aus dieser Verbindung, seiner biologischer Form im Verhältnis zu umgebender Norm macht, ergibt ein dynamisches Wechselspiel zwischen den einzelnen Menschen und der Gesellschaft.

Die Musik der gesellschaftlichen Normen bestimmt den Takt seines Lebens und das ab dem Zeitpunkt seiner blutigen Verpressung in seine Gegenwart.

Dieser Tanz kann verhalten beginnen, so leise, dass er von keinem anderen Menschen wahrgenommen wird, eine der Norm entsprechenden Bewegungsform, die sich einfügt, nirgends aneckt und jedermann gefällt.

Doch mit der Zeit wird er immer raumgreifender, infrage stellender in Bezug auf vorherrschende Tanzformen.

Tänzerisches Geschick plus die Entdeckung der Interpretation des eigenen Tanzstils im Verhältnis zu den anderen Tänzern und Tanzformen, führt zu einer Verschiebung der innewohnenden Begrenztheit des wahrhaftig Tanzenden.

Unbequem schafft er sich neue Räume.

Die räumliche Begrenztheit seines anfänglich rudimentären Tanzstils, ist ein Versuch der Kontrolle anderer, sich im Takt der gesellschaftlichen Melodie wiegender Tänzer, über seine raumgreifende Ausdehnung.

Ob es die gesellschaftliche Norm ist, religiöse Dogmen, der Arbeitgeber oder der Partner, der daheim vorm Fernseher hockt und erwartet dass man ihm seine vorgewärmten Pantoffeln bringt, all das sind Fesseln die sich abstreifen lassen, wenn man das Risiko der individuellen Ausarbeitung eines persönlichen Stils in Kauf nimmt.

Das Risiko besteht im Scheitern, doch scheitert der Tänzer, wenn er versucht zu Tanzen oder dann, wenn er es erst gar nicht versucht?

Dieser Tanz durch das Leben um seine Träume in Räume zu verwandeln ist ein Kampf ums Überleben.

Ein Kampf, der bestimmt wer wir sind.

Jeder einzelne oder auch die Gesellschaft im Ganzen profitiert von diesem Krieg der  innewohnenden Widerstände.

Sie lassen und spüren dass wir lebendig sind.

 

Der Mensch wird zu Raum und träumt seinen Traum von Leben.

Der Traum führt zu einem Tanz, einem Streben nach mehr, seinem  verwirklichten Leben.

Man wird getanzt, ob man will oder nicht, die Bewegung genormt, nichts als Träume scheinbar verwirklichter Räume, einer irgendwann verlebten Form.

Der Mensch wird aus Träumen erschaffen und er tanzt einen Traum, dieser Traum ist sein Streben, eines raumgreifendenden Traumes, seines wahrhaftigen Lebens.

 

Dein Tanz hat dich zu dem gemacht was du bist, dein Traum von Mehr ergab dein Streben, deinen Sinn, einen Wert von Leben,  der sich nur dem Träumer erschließt.

Dir.

 

Im Bild zu sehen ist eine tanzende Form, die die gesellschaftlichen Regeln in allen Bereichen ihres Lebens in Frage stellt. Das ist der Grund, warum sie als unangepasst wahrgenommen wird. Als eine unbequeme Anomalie der vorherrschenden Norm.

Sie sticht durch ihre bildnerische Darstellung heraus und zieht den Blick auf sich.

Im rechten unteren Teil der Zeichnung und im Hintergrund sind unscharfe und scharf umrissene  räumliche Ausdehnungen zu sehen, die die Entwicklung des persönlichen Stils verdeutlichen.

 Im linken Teil des Bildes sind Menschen und detailreiche Auswüchse zu erkennen, die das Meer in dem wir schwimmen, die Gesellschaft, mit all ihren Daseinsfacetten und Widerständen symbolisiert.


der krieg um den hagebuttenstrauch

In diesem Bild geht es um die kleinlichen Dinge im Leben, wegen derer  wir uns streiten, im Großen wie im Kleinen und um deret Willen wir auch Kriege führen.

Gefangen im kleinen Denken, nur die Enge der eigenen Bedürfnisse oder das Streben nach Mehr in allen Bereichen bestimmen unser Handeln.

Einen kleinen Schritt zurück zu treten und zu sehen, was wirklich ist über die eigenen egoistischen Sichtweisen hinaus, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

 Der Hagebuttenstrauch als Symbol für kleines Denken, ist aus einem Erlebnis heraus entstanden.


konsumexpansionsexzess

 Die Kopfschmerzen der nächsten Generation sind auch meine Kopfschmerzen.  Schmerzen, die sich im Dunst des Abends verlieren, nur, um dann am nächsten Morgen mit voller Wucht einzuschlagen. Einschläge zündender Gedanken einer immer weiter zersplitternden Wahrnehmung meines Bewusstseins. Wie Bomben, die im zweiten Weltkrieg die Menschen dazu zwang, ihre bis dahin gültigen Denkweisen zu hinterfragen, so lassen mir meine Denkimpulse nur eine einzige Wahl. Einer Flucht nach vorn, immer weiter bis zum bitteren Ende. Das sind Einschläge in meinem Kopf, die mich in den Wahnsinn treiben könnten. Sie reißen Löcher in mein Verständnis, von dem was Wahrheit oder Lüge ist, was Falsch oder Richtig für mich bedeuteten.  Rauben mir jeden Halt im realen Sein, lassen mir nichts, außer dem Willen nicht aufzugeben und zwingen mich in eine unausweichliche Richtung.  Diese Richtung ist immer absolut.  In diesem Kontext gibt es kein Falsch oder Richtig. Die Interpretationen meiner Wahrnehmungen sind anderen Menschen überlassen.  Alle Richtungen sind ein Teil des großen Ganzen und führen immer zu Veränderung.  Jede dieser Wahrscheinlichkeiten ist eine Facette des Lebens. Der Wahn  beginnt dort, wo wir glauben die Richtungen selbst bestimmt zu gestalten.   Auch mein Wahn ist die Kontrolle, Ordnung. Nur lässt sich Chaos niemals ausschließen. Wenn Chaoszunahme auf Zeitverlust schließen lässt, würde absolute Ordnung im System den Stillstand der Zeit bedeuten. Für mich wäre das eine, wie ich glaube interessante Erfahrung. Zumindest für eine Weile, die keine Weile wäre, da die Zeit still steht, doch ist das leider unmöglich.  Der Zeitgeist des Kontrollwahns ist zugleich die Achillesferse unserer Gesellschaft, das Scheitern wird ausgeschlossen, nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen.  Nur im kleinen Rahmen wird darüber hinter vorgehaltener Hand geflüstert. Im großen Spiel weiß scheinbar jeder genau, was im Augenblick gebraucht wird.  Wir sind die Könige des Planeten, nur das uns die beschissenen Kronen fehlen. Die Instanz der Ignoranz führt bis heute dazu, dass Menschen den Klimawandel leugnen, aber an Gott glauben.Der Klimawandel ist gleichzusetzen mit den Einschlägen meiner Gedanken, die mich zur Veränderung zwingen. Durch einschneidende Veränderungen wird die Gesellschaft zu Änderungen in ihrer kollektiven Wahrnehmung gezwungen. So wird die Konsumexpansion der Superlative zu einer Chance und zu einem Bild in meinem Kopf.   Einem Bild, in dem wir uns zum ersten Mal wirklich als Menschheit begreifen.


hauptsache kaffee zum frühstück

Ein sonniger Morgen, der Himmel ist Blau und die Vögel zwitschern ein Lied.

Der Frühstückstisch ist gedeckt, es duftet nach frischen Brötchen und Kaffee.

Man ist guter Dinge und die Familie freut sich auf einen vielversprechenden Tag am See.

Doch leider verschüttet eins der Kinder eine Tasse Kaffee und ein hässlicher Fleck entsteht auf der frisch gewaschenen, weißen Tischdecke.

Der Fleck breitet sich aus und hat Ähnlichkeit mit einem Geschwür, zumindest passt er nicht in Bild und stört das allgemeine empfinden.

Aber wir wollen uns doch davon nicht den Tag verderben lassen, schließlich ist es nur ein dummer Fleck.

Also stellt eins der Kinder einen Teller auf den Fleck und schon ist nichts mehr davon zu sehen.

Die Tischdecke scheint wieder weiß, die Welt ist in Ordnung, nichts steht einen perfekten Tag im Weg.

 Das Bild zeigt unsere Prioritäten.


ein hauch von schicksal

Die SmylyYyys in der Zeichnung sind wir, auf der ganz individuellen Rutschbahn unseres Lebens.

Haben wir eine Wahl welchen Weg wir auf einer  Rutsche nehmen?

Man könnte über den Rand springen, aber ist das sinnvoll?

Wenn ich glaube, mich für etwas bewusst zu entscheiden, ist es da nicht eher so, dass die Summe meiner Erfahrungen und die gegenwärtige Situation mir eine unausweichliche Richtung aufzwingen?

Wir rutschen und haben nicht wirklich Einfluss darauf, immer weiter und weiter unserem Schicksal entgegen.

Sind wir nur ein Medium vorbestimmter Prozesse?

Natürlich habe ich jederzeit die Möglichkeit meine Richtung  von rechts auf links zu wechseln, tue ich es aber?

Eher nicht, nicht ohne guten Grund, dieser kommt aber nicht aus sich selbst heraus.

Er wird von außen angestoßen.

Den Weg den wir einschlagen den gehen wir, also haben wir überhaupt keine Wahl.

 Das Gebilde über dem Auge ist das Universum. Es spielt mit uns das Spiel „Evolution“.

Das Auge gehört uns und dem Universum gleichermaßen.

Das Universum sieht sich selbst durch uns.

Es schaut durch unsere Augen und bewundert die eigene Entwicklung, eingeschlossen uns Menschen und alle anderen Spezies.

So wie wir Augen brauchen um uns zu orientieren, so braucht das Universum unter anderen uns, um sich selbst zu hinterfragen.

Wäre doch auch irgendwie schade, wenn all die Pracht niemand sehen könnte.

Alles wird in Frage gestellt, alles soll angezweifelt werden, alles muss wieder und wieder überdacht werden, um die Perfektion voranzutreiben.

Auch wir stehen dadurch jederzeit auf dem Prüfstand.

Dem TÜV der Evolution, mit einer Frist von 2 Jahren.

 Wird diese Frist überschritten, sind wir in dieser Raumzeitblase abgemeldet.


das eiland

Die Zelle

Druck wird in Funktion gegossen,

zu Zellen im Inneren jedweden Konflikts.
Dynamisches Treiben zerteilt unsere Welt,

in Richtig und Falsch, einer Expansion relativierenden Geschicks.

Den Zellbauten des Krieges, dem Menschen,

einer sich potenzierenden lebendigen Gestalt.

Makellos schaukelnde Rücken,

reihenweißer Verzückung sprießender Entwicklung,

dem Dogma einer willigen Verfängnis,

gewaltiger Freude des einen Getiers,

das über alle anderen Viecher im Wald triumphiert.

Wildes verleben, welches im Wald der sprießenden Verzückung,

in dem die Schreie der Beute Bedeutung verleihen,

verfängliche Spaltung ins Unterholz weben.

Das Blut des Getiers in diesem Zirkus der Erkenntnis,

speist das Erleben.

Dieser Wanderzirkus eines animalischen Geflechts,

dieser Tanz in waldiger Manege,

ist die temporäre Bestimmtheit der Masse einer Klasse,

es ist die Bestimmung deiner Rasse.

Der Status des Überlebens,

dem alle Menschen opportun entgegenstreben,

wird gespeist durch Leistung, Bindung und verwaldete Macht,

einer sich potenzierenden Gewalt erzeugenden Zelle,

einer zur Zellteilung erwachten endlichen Macht.

 Deinem Leben. 


Vielen Dank an Simon Rauch die treibende Kraft hinter der Ausstellung.